Singen unterm Hakenkreuz
Der Deutsche Sängerbund in Mitteldeutschland zur Zeit des Nationalsozialismus
Während der NS-Zeit wurden Gesangsvereine über ihre Organisation, das Repertoire und ihre Feste sowohl ideologisiert als auch instrumentalisiert, um als wirkmächtiges Propagandainstrument die NS-Ideologie zu verbreiten. Welche Mechanismen und Strategien spielten dabei eine Rolle? Diese regionalgeschichtliche Studie stellt die Rekonstruktion und Dokumentation des mitteldeutschen Männerchorwesens im Nationalsozialismus sowie sozial-, kultur- und mentalitätsgeschichtliche Untersuchungen in den Mittelpunkt. Ihr Schwerpunkt liegt in der Betrachtung der Phänomene Ideologisierung und Instrumentalisierung. Der Chor(-gesang) als eine öffentlichkeitswirksame Form der Musikausübung vereint nicht nur Menschen mit ähnlichem sozialem Hintergrund und gleichartigen Ansichten, sondern kann durch öffentliches Auftreten Botschaften und Emotionen weitergeben. Neben der Aufarbeitung der Organisations- und Festkultur zeigt der Band mit Hilfe von Auftrittsdatensammlungen thematische Repertoireentwicklungen auf. Die hier versammelten Musikanalysen nehmen nationalsozialistische Ideologeme, deren musikalische und sprachliche Umsetzung sowie Emotionalisierungen in den Blick und geben Aufschluss über die Bedeutung des Männerchorwesens als Propagandainstrument.
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- Anna Schaefer
- Anna Schaefer ist seit Oktober 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Musikwissenschaft des Institutes für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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- Knut Holtsträter (Hg.),
- Michael Berg (Hg.),
- Albrecht von Massow (Hg.)
- Heiner Melching (Hg.),
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- Manfred Oeming (Hg.),
- Yuval Gadot (Hg.),
- Yiftah Shalev (Hg.)