Sinne und Sinn der Vorstellungskraft
Musikhören in England zwischen 1660 und 1750
Musik im Theaterhaus (inkl. Oper und Oratorium), Konzerte in Wirts- und Kaffeehäusern, Ballsälen, Lustgärten und diversen weiteren Räumlichkeiten – die Musikkultur Englands und insbesondere Londons war zwischen der Restauration 1660 und der Mitte des 18. Jahrhunderts im europäischen Vergleich außergewöhnlich vielfältig. Die vorliegende Monographie stellt das Panorama der Praktik des Musikhörens innerhalb des öffentlichen Kulturlebens anhand unterschiedlicher Auffassungen von musikalisch partizipierender bis distanzierter Musikwahrnehmung dar. Die damalige Denkfigur der Vorstellungskraft erweist sich dabei als zentral für multisensorisches, rationales und assoziatives Musikhören der Zeit.
Music in the theatre (including opera and oratorio), concerts in taverns and coffee houses, ballrooms, pleasure gardens and various other venues – the musical culture of England and especially London between the Restoration in 1660 and the middle of the 18th century was exceptionally diverse by European standards. This monograph presents the panorama of the practice of listening to music within public cultural life by means of different conceptions of musically participatory to distanced musical perception. The concept of imagination proves to be central to the multisensory, rational and associative music listening of the time.
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- Ina Knoth
- PD Dr. Ina Knoth studierte Musikwissenschaft, Anglistische Literaturwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften in Weimar und Jena. Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Oldenburg und Hamburg, als Gastwissenschaftlerin an der Royal Holloway, University of London, sowie als Vertretungsprofessorin an der Universität Flensburg und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig. Ihre Publikationen beschäftigen sich mit englischer Musikkultur um 1700,...
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