Fleischwissen
Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten
Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald weniger das Tier als seine Verwertbarkeit und die Produkte, die es lieferte. Das Lebendige wurde verdinglicht, und wir haben uns vom Fleisch entfremdet. Der Band zeichnet diesen Prozess nach und legt die gesellschaftliche, historisch gewachsene Logik von Fleischproduktion und Fleischkonsum offen.
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- Gunther Hirschfelder (Hg.)
- Prof. Dr. Gunther Hirschfelder ist Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg.
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- Lars Winterberg (Hg.)
- Dr. Lars Winterberg ist Empirischer Kulturwissenschaftler und leitet das Referat „Ernährung und Klima“ im Bundeszentrum für Ernährung in Bonn.
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- René John (Hg.)
- Dr. René John ist Sozialwissenschaftler und leitet das von ihm mitgegründete Institut für Sozialinnovation in Berlin.
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- Jana Rückert-John (Hg.)
- Prof. Dr. Jana Rückert-John ist Professorin für »Soziologie des Essens« an der Hochschule Fulda.
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- Corinna Schirmer (Hg.)
- Corinna Schirmer ist Kulturanthropologin und leitet das Brauerei-Museum Dortmund.
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- Frank Bösch (Hg.),
- Martin Sabrow (Hg.),
- Nicolas Berg (Hg.),
- Elisabeth Gallas (Hg.)
- Barbara Abdallah-Steinkopff,
- Maria Gavranidou,
- Birsen Kahraman