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Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung
Naturästhetik und Naturnutzung in transdisziplinärer Perspektive
Sprache:
Deutsch
ca. 320 Seiten, ca. 110 s/w- und 55 farb. Abb. , gebunden
ISBN: 978-3-412-52618-4
Böhlau Verlag Köln,
1. Auflage, 2022
Waldbilder der Frühen Neuzeit sind häufig als Ausdruck eines neuen Naturempfindens und als... mehr
Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung
Waldbilder der Frühen Neuzeit sind häufig als Ausdruck eines neuen Naturempfindens und als Vorbote einer romantischen Naturästhetik verstanden worden. Doch der Wald der Vormoderne war auch ein hart umkämpfter Wirtschaftsraum: Er lieferte den für die vormoderne Gesellschaft zentralen Rohstoff Holz und diente zugleich auch als Standort frühindustriellen Gewerbes, als Viehweide und Jagdgrund. Dieser Band fragt nach dem Verhältnis zwischen der intensiven ökonomischen Nutzung des Waldes und den neuen Formen seiner Ästhetisierung. Gegen die traditionelle Vorstellung, dass ein funktionales und ein ästhetisches Verhältnis zum Naturraum einander ausschließen, wird hier der transdisziplinäre Versuch unternommen, Nutzung, Wahrnehmung, Darstellung und Fiktionalisierung des Waldes als komplexen Zusammenhang zu begreifen.
Beiträge aus geobotanischer, historischer und juristischer Perspektive beleuchten die Übernutzung des Waldes durch konfligierende Nutzungsformen und seine daraus resultierende Verrechtlichung und kartographische Verbildlichung. Kunsthistorische, theater- und literaturwissenschaftliche Beiträge widmen sich der Frage, wie die Gestaltung von Waldmotiven in Malerei und Graphik, Gartenkunst, Dichtung und Oper mit der ökonomischen Sicht auf den Wald verflochten ist.
Über den Fokus auf die Frühe Neuzeit hinaus möchte der Band auch in Bezug auf die Gegenwart dafür plädieren, die gängige Dichotomisierung von Naturästhetik und Naturnutzung zu überdenken.
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Autoreninfos
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- Daniela Bohde (Hg.)
- Daniele Bohde ist Professorin für Kunstgeschichte und Leiterin des Kunsthistorischen Instituts an der Universität Stuttgart.
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- Astrid Zenkert (Hg.)
- Astrid Zenkert ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte Stuttgart und ab April 2022 im Rahmen einer Vertretungsprofessur am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin tätig.
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