Romanica
Mainzer Studien zur romanischen Literatur- und Kulturwissenschaft
Drei Forschungsfelder verleihen der Reihe »Romanica« ein besonderes Profil: Frühe Neuzeit, Klassische Moderne, Neue Romania.
Die Basis für die europäischen Literaturen der Frühen Neuzeit bildet neben der Antike das Kulturmodell der italienischen Renaissance. Der theoretische Zugang zu den romanischen Literaturen und Kulturen der Frühen Neuzeit wird in erster Linie an den Paradigmen der historischen Diskursanalyse und der Cultural Studies ausgerichtet sein und ist einer gesamtromanistischen Perspektive verpflichtet.
Die prägenden Modelle für die europäischen Literaturen und Kulturen der Klassischen Moderne stammen aus Frankreich. Parallel dazu setzen aber schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts vonseiten der beiden Amerikas Rückkoppelungseffekte auf die romanischen Literaturen und Kulturen Alteuropas ein, die es gleichermaßen zu bedenken gilt.
Ein dritter Schwerpunkt liegt auf Arbeiten zur Neuen Romania. Durch die spanische und französische Kolonialexpansion sowie durch Migration sind außereuropäische Kulturräume romanischer Sprache entstanden. Zur Neuen Romania gehören nicht zuletzt die neuen Medien und ihre prägende Kraft für die romanischen Textkulturen im Zeitalter der Digitalmoderne. Entsprechend werden auch Arbeiten aus dem Feld der romanischen Intermedialität und Medienkonvergenz in den Blick genommen.
Neben diesen drei Schwerpunkten wird aber auch die ganze Breite der Romanistik in der Reihe vertreten sein.
Die Publikationen richten sich an Romanisten in den Fächern Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch, ferner an die anderen philologischen Fächer sowie an kulturwissenschaftlich Interessierte aus der Geschichts-, Kunst- und Musikwissenschaft sowie der Komparatistik.