Zum Tod von Thomas Großbölting

Wir trauern um unseren Autor und Herausgeber Prof. Dr. Thomas Großbölting, der am 11. Februar 2025 im Alter von 55 Jahren im Rahmen eines Unfalls aus dem Leben gerissen wurde. Wir möchten allen Angehörigen und Trauernden unsere Anteilnahme und unser herzlichstes Beileid aussprechen.

Thomas Großbölting studierte Geschichte, Katholische Theologie und Germanistik an den Universität Köln, Bonn und Münster mit Aufenthalten an der Päpstlichen Hochschule Gregoriana in Rom sowie der dortigen Universität La Sapienza. Er wurde 1998 mit der Arbeit »Bürgertum, Bürgerlichkeit und Entbürgerlichung in Magdeburg und Halle« bei Hans-Ulrich Thamer an der Universität Münster promoviert. Es folgte die Habilitation im Jahr 2004, nach einer Vertretungsprofessur am Institut für Geschichte der Universität Magdeburg im Sommersemester 2005 leitete er von 2005 bis 2007 die Abteilung Bildung und Forschung bei der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. 2007 erhielt Thomas Großbölting einen Ruf auf die Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Magdeburg. 

Von 2009 bis 2020 war Thomas Großbölting Professor für Neuere und Neuste Geschichte am Historischen Seminar der Universität Münster. Ab August 2020 war er Professor für Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an der Universität Hamburg sowie Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Seit Ende 2022 war Thomas Großbölting geschäftsführender Direktor der Akademie der Weltreligionen und engagierte sich für den interreligiösen Dialog in der Stadt Hamburg.

 Publikationen und Lehrtätigkeit von Thomas Großbölting umfassen die verschiedensten Gebiete der deutschen und der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Er arbeitete zur Geschichte des religiösen Wandels im Nachkriegsdeutschland und mit den Ausprägungen der DDR-Erinnerung im wiedervereinigten Deutschland.

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