Anlässlich des 80. Todestages von Friedrich Weißler finden am 19. und 20. Februar mit Autor Manfred Gailus Gedenkveranstaltungen statt. Mit seinem Buch »Friedrich Weißler« ruft Gailus auf, diesen mutigen bekennenden Christen mehr zu ehren, als dies bisher geschehen ist. Weißler gilt als erster Märtyrer der Bekennenden Kirche. Er wurde im KZ Sachsenhausen ermordet.
Bei den Gedenkveranstaltungen in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen (19. Februar) und bei der Schwarkopf-Stiftung in Berlin (20. Februar) spürt Gailus den Hintergründen der grausamen Ermordung von Weißler nach und bringt ihn den Gästen als Person und Mitwirkenden des christlichen Widerstandes näher.
Weißler war Sohn des renommierten jüdischen Juristen Adolf Weißler und in der Zeit der Weimarer Republik selbst ein hochbefähigter, aufstrebender Jurist, zuletzt Landgerichtsdirektor in Magdeburg. Nach seiner Entlassung 1933 schloss er sich in Berlin der Bekennenden Kirche an. Im Jahr 1936 war er mitbeteiligt an einer nichtöffentlichen Denkschrift der Kirchenopposition an Hitler. Er geriet in Verdacht, diese ohne Befugnis an die Auslandspresse weitergereicht zu haben. Nach vier Monaten Gestapohaft wurde Weißler in das Lager Sachsenhausen eingeliefert, wo er zu Tode kam.
Zu den Veranstaltungen können Sie hier und hier mehr erfahren.
Zum Gedenken an Friedrich Weißler
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