Das neue Heft der »Zeithistorischen Forschungen« (01/(2019) ist erschienen. Es enthält eine Rubrik über „Geschichtspolitik im Museum“ mit Fallbeispielen aus Polen, Österreich, den USA und Deutschland. So analysiert Daniel Morat, wie die Diskussion um das Humboldt Forum die deutsche Kolonialvergangenheit wieder auf die Agenda gebracht hat - als „Katalysator wider Willen“.
"Angepaßter Faschismus": Vor 50 Jahren sah sich der junge Historiker Lutz Niethammer herausgefordert, den damaligen Wahlerfolgen der NPD nachzugehen. Yves Müller erinnert an Niethammers Studie von 1969, die in der heutigen Situation von Neuem lesenswert ist.
Wie politisch kann oder soll die Zeitgeschichtsforschung sein? Krijn Thijs diskutiert mit neuen Argumenten die strittige Historikertags-Resolution vom September 2018.
Über die Zeitschrift
Die Zeitschrift wird am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (http://www.zzf-potsdam.de) herausgegeben und erscheint dreimal jährlich gedruckt im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht und zugleich im Open Access auf www.zeithistorische-forschungen.de.
In der aktuellen Ausgabe 1/2019 der „Zeithistorischen Forschungen“ lesen Sie folgende Beiträge:
Aufsätze
Kerstin Brückweh über Wohnraum und Eigentum in der langen Geschichte der „Wende“
Florian Greiner und Maren Röger über Brett- und Computerspiele in der Systemkonfrontation
Dennis Jelonnek über Eine Bild- und Konfliktgeschichte aus der Apartheid-Ära
Debatte: Geschichtspolitik im Museum
Daniel Morat und Irmgard Zündorf (Einleitung)
Daniel Logemann und Juliane Tomann über Das Museum des Zweiten Weltkrieges in Gdańsk
Bettina Habsburg-Lothringen über das „Haus der Geschichte Österreich“
Andreas Etges über Nationale Geschichtsmuseen in den USA zwischen Vielheit und Einheit
Daniel Morat über Das Humboldt Forum in Berlin und die deutsche Kolonialvergangenheit
Essays/Quellen
Krijn Thijs über Demokratie als Funktionsbedingung. (Zwischen-)Bilanz der Kontroverse um die „politische" Resolution des Historikerverbandes
Hans-Ulrich Wagner über Fritz Bauer und das Radio
Daniel Burckhardt, Alexander Geyken, Achim Saupe und Thomas Werneke über Distant Reading in der Zeitgeschichte
Besprechungen
Neu gelesen: Yves Müller über Lutz Niethammers Analyse der extremen Rechten (1969)
Nachruf auf Axel Schildt (1951 - 2019)
Marion Schlöttke – Öffentlichkeitsarbeit, Zentrum für Zeithistorische Forschungen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Jan-Holger Kirsch
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
E-Mail: kirsch@zzf-potsdam.de