Wir möchten Sie herzlich auf den Onlinevortrag unseres Autors Dr. Gerrit Hamann am Fritz Bauer Institut hinweisen. Am 07. Juni um 18.15 Uhr präsentierte er die Forschungsergebnisse aus seinem Buch »Der Fall Max Merten. Über den bundesdeutschen Umgang mit einem NS-Kriegsverbrecher«.
Max Merten, Jurist im Reichs- und später im Bundesjustizministerium, war eine schillernde Persönlichkeit: Als Kriegsverwaltungsrat im besetzten Saloniki hatte er 1943 an der Verfolgung der griechischen Juden mitgewirkt. Im Jahr 1957 wurde er in Athen wegen Kriegsverbrechen verhaftet. Die Bundesregierung setzte alles daran, ihn der griechischen Justiz zu entziehen, mit Erfolg. Doch kaum in Freiheit, startete er mit Hilfe des späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann einen medialen Rache- und Rehabilitierungsfeldzug, die die Bonner „Schlussstrich-Politik“ und Adenauers Kanzleramtschef Hans Globke auf eine harte Probe stellten. Dabei versuchte Merten, auch Adolf Eichmann und Fritz Bauer für seine Zwecke einzuspannen – mit ungeahnten Folgen.
Die Aufzeichnung der Onlineveranstaltung:
YouTube: https://youtu.be/cCfartXjgCE
Das Thema scheint im Moment an vielen Orten aktuell zu sein und ein Gegenstand der Geschichtsforschung
Sehr geehrtes Team, im Butenschoenhaus in Landau wurde am 12.6. ein Buch mit einer ähnlichen Problematik vorgestellt zu Stempel, ehemaliber Kirchenpräsident der Pfalz. Einladender war Dr. Pickert. viele Grüße Rita Schaab
Leider kam die Einladung zu der online Veranstaltung zu spät-