Bei der Wahl zum »Wissenschaftsbuch des Jahres« werden die besten wissenschaftlichen Sachbücher in den Kategorien
- Naturwissenschaft und Technik
- Medizin – Biologie
- Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaft
- Junior Wissensbücher
in einem mehrstufigen Verfahren mittels Jury- und Publikumsvoting gekürt.
Wir freuen uns sehr, dass die Jury Thomas Hofmanns »Abenteuer Wissenschaft« für die Shortlist nominiert hat.
Das heißt nun ist das Publikum am Zug: Bis zum 11. Jänner kann online abgestimmt werden. Ab Ende November sind die nominierten Bücher in ausgewählten Büchereien in Österreich ausgestellt. Bitte alle fleißig mitmachen!
Zum Onlinevoting inklusive Gewinnspiel: http://www.wissenschaftsbuch.at/
Ein sehr empfehlenswertes, fundiert recherchiertes Buch für jene, die einen tieferen, weiteren und vor allem menschlichen Zugang zur Welt der Wissenschaften suchen – sie werden reich belohnt werden.
Hofmann versteht es in seinem jüngsten Buch kaum bekannte Facetten der Forschung, die Mühen der Wissenschafterinnen und Wissenschafter, wobei die Geowissenschaften den Fokus bilden, spannend zu vermitteln. Vor allem das WIE, sprich der Blick hinter den Vorhang des wissenschaftlichen Alltags enthüllt Einblicke, die außer denen, die es lebt erlebt haben, kaum jemand kennt. Zeitlich spannt er den Bogen vom 19. bis ins 21. Jahrhundert. Geografisch lädt er die Leserschaft zu einer Weltreise von den Polarregionen mit Payer und Weyprecht bis hin zu tropischen Gefilden. Hier aß sein Kollege Harald Lobitzer, der im Dschungel Nigerias in den 1970er Jahren Rohstoffe für die Zementindustrie suchte, alles, was seine heimischen Begleiter mit Pfeil und Bogen erlegten (Schlange, Krokodil, ...).
Hofmann vereint bekannte Größen und Expeditionen, wie die der Novara (1857–1859) oder den Stratosphärenflug Piccards, der am 27. Mai 1931 in Obergurgl (Tirol) landete, mit weniger bekannten, wie etwa die Rohstoffsuche dreier Geologen in Afghanistan; deren Anreise von Wien im Jahr 1972 mit dem VW Bus erfolgte. Auch die Suche samt Irrwegen der Wissenschaften nach dem Einschlagkrater jenes Asteroiden, der vor 66 Millionen Jahren das Dinosterben auslöste, weiß er mit Spannung darzustellen.