Die Geschichte des Antisemitismus

Über 6 Millionen Juden mussten im Nationalsozialismus ihr Leben lassen - die Geschichte des Judenhasses war lang und brutal, die Vernichtung der Juden ihr trauriger Höhepunkt. Nach der Verfolgung und anschließender Ermordung der Juden war der Antisemitismus in Europa tabu, verschwand allerdings nicht aus den Köpfen der Menschen. Denn er sollte in seiner stereotypen Gestalt bald wieder auftreten.  

»Judenhass« von Trond Berg Eriksen, Håkon Harket und Einhart Lorenz zeigt in chronologischer Form die verschiedenen Ausprägungen und Entwicklungen des Judenhasses in Europa. Es zeigt die Vertreibung, die Gettoisierung, die Progrome sowie die Verfolgung und Ermordung der Juden bis zum alltäglichen Antisemitismus. All diese Ereignisse und Geschehnisse werden dabei im jeweiligen historischen, ideologischen und literarischen Kontext verortet und analysiert. 

Explizit und mit scharfem Blick wird die Geschichte des Antisemitismus in Europa von der Antike bis zur Gegenwart dargestellt. Diese Gesamtdarstellung liefert ein umfassendes Bild vom Umfang und den Formen des Judenhasses. Gleichzeitig stellt man sich jedoch auch die Frage, was Antisemitismus überhaupt ist und wo dessen Wurzeln liegen. Denn die Antwort darauf ist alles andere als einfach.

Die gewählten Definitionen des Antisemitismus repräsentieren oft einen zentralen ideologischen Aspekt des Phänomens Judenhass. Einige schreiben breitgefächerte, nahezu allumfassende Darstellungen, deren Ziel es häufig ist, historische Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Andere wiederum liefern enger gefasste Definitionen des Begriffs und setzen voraus, dass im Laufe der Zeit viele verschiedene Formen des Antisemitismus einander abgelöst haben.

Der Titel »Judenhass« ist somit eine tiefgründige Gesamtdarstellung der Geschichte des Judenhasses - ein Buch in einer Zeit, in der Antisemitismus einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft einnimmt.

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