Der Systemische Forschungspreis 2019 der DGSF und der SG geht an Mathias Berg. Ausgezeichnet wird seine Dissertation »Auswirkungen systemischer Beratung und Therapie in einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle auf die Bindungssicherheit verhaltensauffälliger Kinder im Grundschulalter«, die unter dem Titel »Die Wirksamkeit systemischer Beratung« veröffentlicht wurde. Wir gratulieren unserem Autor!
Der Systemische Forschungspreis wird von den beiden systemischen Fachgesellschaften DGSF (Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie) und SG (Systemische Gesellschaft) verliehen und ist mit 3.000 Euro dotiert. Ulrike Borst, Vorsitzende der Systemischen Gesellschaft (SG), und Björn Enno Hermans, scheidender Vorsitzender der DGSF, überreichten den Preis gemeinsam im Rahmen der wissenschaftlichen Jahrestagung der DGSF am 21. September in Hamburg.
Erziehungs- und Familienberatung ist die meistgenutzte Hilfe zur Erziehung im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe. Systemische Beratung und Therapie ist das dominierende Verfahren in diesem vielschichtigen Arbeitsfeld. Hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und ihrer Effekte sind die Erziehungsberatung als auch der systemische Ansatz in der psychosozialen Beratung im Vergleich zur Psychotherapie noch wenig untersucht. Mathias Berg präsentiert in »Die Wirksamkeit systemischer Beratung. Erhöht Erziehungs- und Familienberatung die Bindungssicherheit von verhaltensauffälligen Kindern?« die Ergebnisse einer mehrjährigen Interventionsstudie, welche die Auswirkungen von systemischer Familienberatung auf die Bindungssicherheit und Verhaltensprobleme von Kindern sowie auf das Erziehungsverhalten der Eltern empirisch erforschte. Die Befunde zeigen, dass systemische Beratung und Therapie im Feld der Erziehungsberatung dazu in der Lage sind, Bindungssicherheit zu fördern und Verhaltensauffälligkeiten zu reduzieren.
Weitere Infos zur Verleihung des Systemischen Forschungspreises 2019 finden Sie hier.