Hans Kopp erhält für seine Dissertation »Das Meer als Versprechen. Bedeutung und Funktion von Seeherrschaft bei Thukydides« den Bruno-Snell-Preis 2017 der Mommsen-Gesellschaft. Die Würdigung des Preisträgers findet im Rahmen der 34. Großen Mommsen-Tagung »Migration und Krieg in der Antike« am 16. Juni 2017 statt. Verliehen wird der Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet des griechisch-römischen Altertums.
In seiner Arbeit widmete sich Hans Kopp einem Klassiker der antiken Auseinandersetzung mit dem Thema ›Seeherrschaft‹. Von Thukydides‘ Geschichte des Peloponnesischen Krieges wird angenommen, sie sei verfasst worden, um ein bleibendes Zeugnis vom Wert und der Bedeutung maritimer Macht abzulegen – geschrieben nicht allein mit Blick auf die Zeit des klassischen Athen, sondern mit universellerem Anspruch. Angesichts einer derartigen Deutungstradition unterzog Kopp dem Text eine neuerliche Analyse, die nach der tieferen Funktion fragt, die dem Motiv der ›Beherrschung des Meeres‹ in Thukydides‘ historiographischem Bericht zukommt.
Seine im Januar 2016 unter dem Titel »Thukydides und die Beherrschung des Meeres. Ein historiographisches Motiv und seine Bedeutung im 5. Jahrhundert v. Chr.« eingereichte Dissertation erschien in diesem Jahr in erster Auflage und als erster Band der neuen Reihe »THOUKYDIDEIA« bei Vandenhoeck & Ruprecht.
Wir gratulieren unserem Autor!
Ausgezeichnet!
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