80. Jahrestag der Juni-Aktion der »Arbeitsscheu Reich«

Vom 13. bis 18. Juni 1938 kam es zu Massenverhaftungen von über 10.000 Menschen, die vom NS-Regime als »Berufsverbrecher« und »Asoziale« kategorisiert wurden. Julia Hörath betrachtet in ihrem Buch »›Asoziale‹ und ›Berufsverbrecher‹ in den Konzentrationslagern 1933–1938« Hintergründe und Voraussetzungen der Verhaftungsaktion aus neuer Perspektive.


Die Studie von Julia Hörath zeigt, dass die systematische Verfolgung von »Berufsverbrechern« und »Asozialen« bereits kurz nach der Machtergreifung einsetzte. Dieses Vorgehen wurzelte in Plänen zur Inhaftierung von »sozialschädlichen« Personen vor 1933.

Die Autorin geht in ihrem Buch drei zentralen Fragekomplexen nach: Im ersten Komplex werde die verantwortlichen Akteure und deren Institutionen und Organisationen betrachtet. Der zweite Komplex geht dem Zweck der Verhaftungsaktionen nach und fragt, welche Programmatiken und Zielsetzungen dem Handeln zugrunde lagen. Der dritte Fragekomplex richtet sich auf das Ausmaß und die Intensität der Verfolgung von »Berufsverbrechern« und »Asozialen«, die u.a. in der »Juni-Aktion« der »Arbeitsscheu Reich« ihren Höhepunkt fand.

Unsere Autorin Dr. Julia Hörath zählt zudem zu den Initiatorinnen der Petition zur »Anerkennung von ›Asozialen‹ und ›Berufsverbrechern‹ als Opfer des Nationalsozialismus«.

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