»Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2022« für Stanislau Paulau

Ausgezeichnet! Stanislau Paulau erhält für sein Werk »Das andere Christentum. Zur transkonfessionellen Verflechtungsgeschichte von äthiopischer Orthodoxie und europäischem Protestantismus« den »Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2022«. Wir gratulieren unserem Autor zu dieser Auszeichung.

Das Heidelberger Forschungszentrum für Internationale und Interdisziplinäre Theologie ehrt jährlich Nachwuchswissenschaftler:innen aus aller Welt für ihre herausragenden Werke im Themenkomplex »God and Spirituality (broadly understood)«.

In der Jurybegründung dazu heißt es:
Das andere Christentum conceptualizes the relations between the Protestant Reformation and the wider world in a radically new way. Instead of looking at Protestantism as an initially exclusively European phenomenon that became global as a result of worldwide transmission and cross-cultural diffusion of reformatory impulses, Paulau’s work argues that Protestant Christianity itself can be seen as a product of – among other things – the increasing global interconnectedness of the early modern Christian world. […]

Die vollständige Begründung der Jury und weitere Informationen zum Preis finden Sie hier.

Über das Buch von Stanislau Paulau
Bereits im Jahre 1534 reiste ein äthiopischer Mönch nach Wittenberg, um dort Kontakt mit Martin Luther und Philipp Melanchthon aufzunehmen. Der daraus resultierte theologische Dialog markierte den Anfang einer Verflechtungsgeschichte von äthiopisch-orthodoxem Christentum und europäischem Protestantismus.
»Das andere Christentum« erschließt erstmals die vielfältigen Wechselwirkungen von äthiopisch-orthodoxem Christentum und europäischem Protestantismus im Zeitraum vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Damit bietet es einen neuen Blick sowohl auf die afrikanische als auch auf die europäische Kirchengeschichte der Neuzeit. Stanislau Paulaus Arbeit zeigt beispielhaft, auf welche Weise konfessionell und kulturell divergierende Varianten des Christentums kontinentübergreifend miteinander verknüpft waren, und leistet somit einen grundlegenden Beitrag zur globalen Christentumsgeschichte und der Interkulturellen Theologie. Methodisch knüpft die Arbeit hierbei an den Ansatz der Histoire croisée an und macht ihn für eine transkonfessionelle Kirchengeschichtsschreibung fruchtbar.

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